Infos zur Italienreise

Das Land

Zu Italien braucht man nicht viel zusagen, jeder kennt es, tolle Landschaften (Berge und Meer), auch kulturell und kulinarisch hat Italien sehr viel zu bieten.

Die Anreise

Über die Autobahn in Richtung Süden. Am besten die Zeiten vermeiden, wenn alle unterwegs sind.

Das Fliegen

Das Fluggebiet der Reise befindet sich in Bassano del Grappa, am Berg Monte Grappa, einer der Hotspots der Gleitschirmfliegerei auf der Südseite der Alpen.. Man muss es einfach mal gesehen haben, denn es bietet vor allem im Herbst und Winter, wenn in Deutschland das Schmuddelwetter herrscht, tolle Flugbedingungen. Das ist auch vielen bekannt, deshalb ist im Sommer da eher Nebensaison und dementsprechend nicht so voll, wie es im Winter der Fall ist. Es gibt mehrere Startplätze (Da Bepi–Stella (829 m), Stella Alpina (702 m), Col Puppolo (1.050 m), Cassette (975 m) und Panettone (1.563 m)) die mit Shuttles angefahren werden, die zwei Landeplätze Paradiso (185 m) und Garden Relais (170 m) sind schön groß. Aber auch die Wiesen ringsum „laden“ (das ist jetzt nicht das richtige Wort 🙂 ), zu einer Außenlandung ein. Neben dem Landeplatz Garden Relais ist ein Hotel, dort kann man Essen gehen oder sich ein Landebier kaufen.

Ein besonderes Highlight ist der Startplatz Panettone, der so hoch ist, dass man bei klarer Sicht das Meer und Venedig!!! sehen kann, welches 70 km entfernt ist. Hier ist ein „Early Bird“ geplant, d.h. den Sonnenaufgang genießen und dann ins Tal schweben. Allein Höhendifferenz ins Tal beträgt fast 1.400 m, da ist man erst mal eine Weile unterwegs, auch ohne in der Thermik zu kreisen. Die Thermik setzt in den späten Vormittagsstunden ein und hält so lange, bis der Berg am späten Nachmittag abgeschattet wird. Danach kann man über dem Ort noch die eine oder andere Thermik finden.

Sehr lustig fand ich die Hinweistafeln mit der Markierung „Take off“, d.h., da waren sogar die Hausbärte eingezeichnet. Jeder Geländeeinschnitt war nach meiner Erfahrung ein Bart und das Bergende sowieso, traumhaftes Fliegen für erfahrene Piloten und Flugschüler. Auch Flugschüler kommen auf ihre Kosten, denn sie können dort Flüge für ihren A-Schein sammeln, erste Erfahrungen beim Thermikfliegen machen und lernen mal was Neues abseits ihres Hausberges kennen.

Das Wetter

Während auf der Nordseite der Alpen oft zwielichtiges Wetter herrscht, scheint auf der Südseite der Alpen mehr die Sonne und es ist auch viel wärmer. Sommerflugklamotten einpacken!

Die Unterkunft

Untergebracht sind wir auf unserer Bassanoreise in einem tollen Hotel, welches direkt am Flugberg liegt und man zu Fuß zum Landeplatz Paradiso laufen kann. Das Hotel „Antica Abbazia“ ist alt und modern zugleich, denn es wurde auf wunderbare Weise verstanden, das jahrhundertealte Gemäuer (vor 1.000 !! Jahren war es ein Kloster der Benediktiner Schwestern) mit modernem Design zu verbinden. Das Besondere: Die Möbel der Zimmereinrichtung bestehen aus antikem Holz. Dadurch ergibt sich eine stilvolle und einladende Wohnatmosphäre. Die Bäder sind mit einem Naturstein (Travertin) verkleidet und die Dusche ist selbstverständlich ebenerdig mit einer Glastür. Leider haben wir das Zimmer immer nur genutzt, um abends totmüde ins Bett zu fallen.

Das Essen

Frühstück und Abendessen gibt es immer im Hotel, denn das ist praktisch und wie gut die italienische Küche ist, dazu müssen wir hier nichts weiter schreiben 🙂 Von Pizza bis Pasta war hier alles geboten und schmeckt natürlich auch vielo besser als zu Hause.

Statt des Landebieres wurde auch der eine oder andere gute italienische Rotwein getrunken. Zum Hotelbett hatte man es dann nicht weit, man musste nur die Treppe hinauftorkeln.

Die Ausflüge

Sollte das Wetter mal nicht zum Fliegen passen, bietet sich ein Ausflug nach Bassano del Grappa an. Wie der Name schon sagt, ist dieses mittelalterliche Städtchen Hauptort für die Produktion von Grappa-Schnaps. Mit der Grappaproduktion wurde hier 1779 begonnen (Grappa-Destillerie von Bortolo Nardini) und bis heute nicht aufgehört. In der Destillerie Polli gibt es sogar ein Grappamuseum. Der Mittelpunkt der Stadt sind die beiden Plätze Piazzale della Libertà und der Piazza Garibaldi, hier gibt es Bauten aus dem Mittelalter, wie z.B. den Ezzelinoturm aus dem 13. Jahrhundert. Erwähnenswert ist auch die überdachte Holzbrücke Ponte degli Alpini, auf der man von dem einen zu dem anderen Brenda-Ufer kommt.