Infos zur Indonesienreise

Das Land

Indonesien hat viele Superlative zu bieten. Mit 17.500 Inseln ist es der weltgrößte Inselstaat. Mit 264 Millionen Einwohnern steht Indonesien an vierter Stelle der bevölkerungsreichsten Staaten der Erde. Der Regenwald gilt als der artenreichste der Welt und im Meer gibt es große Bestände an tropischen Korallen. Indonesien liegt in einer seismisch aktiven Zone, Erdbeben und vulkanische Aktivitäten sind hier an der Tagesordnung. Borobudur, die größte buddhistische Tempelanlage der Welt und Prambanan, einer der größten hinduistischen Tempel in Südostasien sind Weltkulturerbe.
Und zum Schluss: In Indonesien wurde die Batik erfunden  🙂

 

Die Anreise

Die Anreise erfolgt entweder über Dubai oder Doha mit den entsprechenden Fluglinien nach Denpasar. Da Indonesien nicht gerade um die Ecke liegt, braucht man schon 6 Stunden + 10 Stunden Flugzeit dafür. Oder man fliegt mit Singapore Airlines über Singapur, aber das ist auch nicht kürzer. In Denpasar ist man aber gleich vor Ort, da ist keine lange Anreise ins Homestay nötig.

 

Das Fliegen

Süd-Bali bietet ein traumhaftes Küstenfluggebiet mit einer hervorragenden Infrastruktur. Der ständige Wind lässt auch in der Nacht nicht, aber nach Sonnenuntergang muss man leider zum Landen gehen, weil man nix mehr sieht. Die stundenlangen Soaringflüge an der Steilküste über türkisblauen Meer sind ein Traum! Kilometerlang kann man diese Kante  abfliegen. Ist man einmal im Aufwindband, kommt man da auch nicht wieder runter. Außer man fliegt aufs Meer hinaus oder legt die Ohren an. Man fliegt über Tempel (wo die Affen herumturnen 🙂 ) und Hotelanlagen und mit etwas Glück kann man Mantarochen und Seekühe im Meer sehen. Riug in Süd-Bali ist echt der coolste Startplatz der Welt, mit Chillout Area, Musik auf die Ohren, frischen Kokosnüssen und einer Aussichtsplattform. Von der Hängematte aus kann man dem bunten Treiben in der Luft zusehen, wenn man gerade mal eine Flugpause macht. Am Startplatz wird auch wieder topgelandet, als Alternative steht ein riesiger Strand als „Notlandeplatz“ zur Verfügung. Der Klippenstartplatz ist flach und erfordert etwas Geschick beim Start. Aber bekommt man hin. Auf Java abseits der üblichen Flugrouten an einem aktiven Vulkan zu fliegen, war ein echtes Abenteuer! Sehr lustig: Hier ersetzte ein Feuer den Windsack am Landeplatz, damit man weiß woher der Wind weht – Indonesian Style eben. Wir waren übrigens die ersten deutschen Piloten die hier geflogen sind.

 

Das Wetter

Bali liegt in den Tropen, wir hatten jeden Tag das gleiche Wetter – Sonne. Manchmal war es auch ein bisschen bewölkt. Wir sind hier in der Trockenzeit umhergereist und die Temperaturen lagen so bei 28 – 30 Grad, also eigentlich nicht zu heiß. Beim Fliegen kann man eine dünne Jacke anziehen, muss man aber nicht. Badesachen unter den Klamotten für die Strandlandung sind zu empfehlen. Das Meer hat Badewannentemperatur.

 

Die Unterkunft

Wir haben in sorgfältig ausgesuchten Homestays gewohnt. Diese befanden sich oft in einem Garten mit einer üppigen tropischen Natur. In Nord-Bali an der Küste wohnten wir in einer komfortablen Strohhütte (Bungalow) mit Blick aufs Meer. Im Bergland von Bali hatten wir von unserer Terrasse aus einen wunderbaren Blick in die Bergwelt. Eine Besonderheit war, dass manche Bäder nur zum Teil überdacht waren. So konnte man bei Mondschein und mit Blick in den Sternenhimmel duschen. Das hatte was.

 

Das Essen

Das Essen in Indonesien ist hervorragend. Vom Nationalgericht Nasi Goreng konnten wir nicht genug bekommen. Neben dem Teller stand immer ein Schälchen Chili, damit konnte man sein Essen schärfen oder auch nicht. Wir aßen in Warungs am Straßenrand oder in tollen Restaurants mit Blick in den Dschungel. Überall war das Essen ausgesprochen günstig, man bezahlte nur ein bis zwei Euro. Wir besuchten den lokalen Fischmarkt, wo unser Einkauf sogleich auf den Grill geworfen und anschließend frisch serviert wurde. In einer Kaffeerösterei tranken wir den teuersten Kaffee der Welt und durften mal selber Kaffee rösten. Außerdem gab es hier gab es so viele Früchte, die ich bei uns im Supermarkt noch nie gesehen habe, wie Snake Fruit, rote Drachenfrucht, Rambutan, Salakfrucht, Mangostane, Stinkfrucht, Cassava, Jackfruit und viele andere. Einige haben wir auch probiert und ein frisch gepresster Saft rundete sowieso jede Mahlzeit ab.

 

Die Ausflüge

Das Land abseits der Touristenrouten kennenzulernen war das Motto der Reise. Wir besichtigten ein buddhistisches Kloster und zwei Hindu-Tempel und konnten sogar eine Tempelzeremonie beobachten. In Nord-Bali erkundeten wir die Unterwasserwelt mit all den bunten Fischen und Korallenbänken. In Süd-Bali probierten wir uns über Wasser im Stand Up Paddling aus. Auf Java lernten wir das Dorfleben kennen, wanderten durch Reisfelder, Kokospalmenhaine, Kautschuk- und Gewürznelkenplantagen und sahen den Bauern bei der Feldarbeit zu. Die Menschen hier begegneten uns sehr offen und freundlich. Nach einer anstrengenden Wanderung auf den Vulkan Ijen konnten wir einen Blick in den Schwefelsäure-Kratersee werfen. Unglaublich zu sehen, unter welchen Bedingungen die Arbeiter hier die Schwefelblöcke abbauen. Ein Bad in den heißen Vulkanquellen durfte natürlich auch nicht fehlen. Auch ein Highlight: Die Wanderung durch den Dschungel zu einem Wasserfall. Auch hier war wieder Baden angesagt. In Baluran entdeckten wir ein Stück Afrika auf Java. Allerdings gab es hier nicht die Big Five, sondern nur Big One (Büffel).