Fliegen am Ijen

Während die indonesischen Piloten schon bester Laune sind, versuche ich mich (im Hintergrund) zu so früher Stunde mit Kaffee munter zu bekommen 🙂

 

Wir fahren den Kraterrand der Caldera hinauf. Ab hier müssen wir alle auf den Geländewagen umsteigen, die schmale Asphaltstraße ist zu Ende.

 

Während wir bequem im Wageninneren sitzen, haben es sich die Indonesier auf der Ladefläche bequem gemacht. Ein Wunder, dass bei der Holperpiste keiner verlorenging.

 

Die Offroadpiste zum Startplatz durch Dschungel und Plantagen ist echt krass. Zum Teil geht es rechts und links neben den beiden Fahrspuren steil bergab. Aber Piloten sind ja schwindelfrei.

 

Oben angekommen ist die Aussicht auf die Caldera und den rauchenden Vulkan Ijen atemberaubend!!

 

Ein Fähnchen wird am Fahnenmast angebracht. Der Wind passt.

 

Am Vulkan raucht der Schwefel heute aber wieder kräftig.

 

Jetzt heißt es nicht rumtrödeln. Das Zeitfenster zum Fliegen ist nicht allzu groß. Bis 10:00 Uhr müssen wir wieder gelandet sein, dann ballert die Thermik zu stark rein. Wir sind hier schließlich in den Tropen.

 

Auf geht’s. Ich bin startbereit. Allzu lange hab ich mich in der Luft aber nicht aufgehalten und bin nicht groß in der Thermik rumgekurvt. Trotzdem war es ein unvergesslicher Flug an einem aktiven Vulkan.

 

 

 

Ohne Worte

 

 

 

 

Ich bin megaglücklich, dass ich die Gelegenheit hatte an so einem außergewöhnlichem Ort fliegen zu können. Robi teilt meine Freude.

 

Der Landeplatz liegt inmitten von Kaffeeplantagen. Einen Windsack gibt es hier nicht, deshalb wurde am Landeplatz ein Feuer entzündet, damit man weiß woher der Wind weht!!  🙂

 

Ausländische Piloten fliegen hier nicht so abgelegen in der Pampa. Wir waren die ersten Deutschen hier (vor uns war noch ein Franzose da, das wars.) Dementsprechend haben sich die einheimischen Piloten auch über unsere Anwesenheit gefreut. Nach der Landung mussten wir beide Interviews geben und wurden gefilmt, wie es uns denn gefallen hat. Findet man jetzt bestimmt auf fb und Instagram.

 

Der nette Landeplatzwart, der auch für das Feuer zuständig war, legt meinen Schirm zusammen. Echter Service hier.

 

Einer der Piloten blieb kurz vor dem Landeplatz mit dem Schirm in den Bäumen hängen. Mit einer Geschicklichkeit kletterten die Indonesier die Bäume hoch und fieselten die Leinen da wieder aus den Ästen! Eine Leiter brauchen die hier nicht.

 

Statt Landebier wird eine Kiste Wasser aus dem Auto geholt. Es ist am Vormittag und wir sind im muslimischen Java. Nochmals vielen Dank an die echt lustige Truppe der indonesischen Piloten, die unseren Flug hier erst ermöglicht haben!!

 

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